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Kirwakuecheln

Köichlrezept

Kirwakuecheln

Köichlrezept von Roswitha Hubmann, ehem. Kreisbäuerin Amberg-Sulzbach

Köichlbacken kann nicht jeder, aber mit ein bisschen Übung, dem richtigen Rezept und dem entsprechenden Equipment ist es kein Hexenwerk. Köichln werden zur Kirwa gebacken, darum ist das Schmalzgebäck so beliebt. Viel Spaß beim Nachmachen:

Zutaten                           
1000g Mehl
4 Packungen Trockenhefe oder 2 Würfel frische Hefe
2 TL Salz
6 Eigelb
120g Zucker
12 Tabletten Süßstoff
180g Butter
Rum und Arrak
½ Liter Milch
              
Zubereitung
Im erwärmten Mehl mit der frischen Hefe, etwas Zucker und etwas lauwarmer Milch ein „Dämpferl“ ansetzen (die genannten Zutaten in eine Mulde im Mehl geben). Wenn die Hefe gegangen ist, mit den übrigen Zutaten einen weichen Hefeteig herstellen. Tipp: den Süßstoff vorher in etwas Milch auflösen. Bei Trockenhefe kann alles zusammen direkt verarbeitet werden. Solange kneten, bis sich der Teig vom Boden ablöst und anschließend an einen warmen Ort stellen, damit er gehen kann. Er ist genug gegangen, wenn eine Druckstelle nicht mehr zurückgeht!

Portionen abteilen:
Methode 1: Den Teig 1 ½ cm dick auf ein Brett geben und mit einem Wasserglas ausstechen. Zugedeckt 20 Minuten gehen lassen.
Methode 2: Mit dem Löffel kleine Portionen aus dem Teig stechen, Kugel formen und zugedeckt 20 Minuten gehen lassen.

Ausbacken:
Die Kugeln solange mit leichtem Druck zwischen die Finger drehen, bis außen ein dicker Rand und innen ein dünner Boden entsteht (hierzu gibt es auch YouTube-Tutorials). Die Kücheln nacheinander in heißem Butterschmalz auf beiden Seiten goldbraun backen. Innen sollten sie hell bleiben. Mit Puderzucker servieren.

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Manfred Keilholz

    Das sind die „katholischen Köichln“ beschrieben. Interessant für die Kirwa ist auch, ob es eine evangelische oder katholische Gemeinde (meist im angrenzenden Franken) ist. Dort gibt es dann die „evangelischen Küchle“, die sog. „Knieküchle“.
    Danke für den tollen Artikel. Fühle mich wieder an meine eigene Zeit als „Kirwa-Bou“ in Engelthal in den 1970/1980er Jahren zurückerinnert. Kirwa, das war und ist für einen echten Dorfburschen einfach ein „Muss“ (gewesen!). „Es Kirwa´l is kumma, es Kirwa´l is dou…..“

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